Die richtige Positionierung für Patient*innen

Positionierung? Mikro- und Makrolagerungen? Ein kleiner Überblick.

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In der Krankenpflege spielt die Lagerung und Positionierung von Patienten eine entscheidende Rolle für deren Gesundheit, Komfort und Wohlbefinden. Es ist weit mehr als nur das Umlegen von Kissen oder das Einstellen einer Liegeposition. Vielmehr geht es darum, sicherzustellen, dass Patienten richtig und sicher positioniert sind, um Druckgeschwüre, Muskelkontraktionen und andere Komplikationen zu vermeiden.

Die richtige Lagerung und Positionierung unterstützt die Durchblutung, verhindert das Einklemmen von Nerven und ermöglicht eine ordnungsgemäße Atmung. Insbesondere bei bettlägerigen Patienten ist eine regelmäßige Umlagerung unerlässlich, um Druckstellen zu vermeiden und die Hautgesundheit zu erhalten.

Darüber hinaus trägt eine angemessene Positionierung dazu bei, Schmerzen zu lindern und das Risiko von Gelenksteifheit oder Kontrakturen zu reduzieren. Dies ist besonders wichtig für Patienten mit eingeschränkter Mobilität oder chronischen Erkrankungen.

Die Fachkenntnisse und das geschulte Auge des Pflegepersonals sind entscheidend, um individuelle Bedürfnisse zu erkennen und entsprechende Lagerungs- und Positionierungstechniken anzuwenden. Es erfordert ein Verständnis für die Anatomie des Patienten, die Berücksichtigung von Begleiterkrankungen und die Kenntnis von Risikofaktoren für bestimmte Komplikationen.

Die kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Positionierung sind ebenfalls von großer Bedeutung, um sicherzustellen, dass der Patient optimal unterstützt wird und sich keine neuen Probleme entwickeln.

Insgesamt ist die Lagerung und Positionierung in der Krankenpflege ein wesentlicher Bestandteil der ganzheitlichen Patientenversorgung. Sie trägt dazu bei, Komplikationen zu verhindern, den Komfort zu verbessern und die Genesung zu fördern. Daher sollten Pflegefachkräfte und Angehörige gleichermaßen die Bedeutung dieser Maßnahmen erkennen und entsprechend handeln, um die bestmögliche Versorgung sicherzustellen.

In der Pflege beziehen sich Mikrolagerungen auf kleine, oft unmerkliche Bewegungen oder Anpassungen der Körperposition eines Patienten, um Druckstellen zu vermeiden oder zu reduzieren. Diese können beispielsweise das Anpassen von Kissen unter Druckpunkten oder das leichtes Verschieben des Körpers auf der Unterlage sein. Mikrolagerungen sind wichtig, um die Durchblutung zu fördern, das Risiko von Dekubitus zu verringern und den Komfort des Patienten zu verbessern.

Makrolagerungen hingegen beziehen sich auf größere und gezieltere Veränderungen der Körperposition, die über längere Zeiträume hinweg erfolgen können. Dies kann das Umlagern des Patienten von einer Seite auf die andere, das Anpassen der Positionierung im Bett oder das Wechseln zwischen verschiedenen Liegepositionen umfassen. Makrolagerungen sind oft Teil eines umfassenderen Pflegeplans, der darauf abzielt, den Druck auf bestimmte Körperbereiche zu reduzieren und das Wohlbefinden des Patienten zu fördern. Beide Arten von Lagerungen sind wichtige Maßnahmen zur Vermeidung von Druckgeschwüren und zur Aufrechterhaltung der Hautgesundheit bei immobilisierten oder bettlägerigen Patienten.

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